Pro …

Entscheidungen für den Einsatz eines Interim-Managers werden nach allgemeiner Auffassung als ökonomisch sinnvoll angesehen, weil der Interim-Manager kostengünstiger als der fest angestellte Manager ist und die ihn betreffenden Kosten gut planbar sind:

IM werden auf Tagessatzbasis zzgl. Spesen bezahlt.

Es fallen i. d. R. keine Boni, keine Rekrutierungs- Lohnneben- und weitere Nebenkosten für Umzug, Dienstwagen, Sekretariat und Schulungen an; außerdem gibt es keine Belastungen durch Abfindungen oder langfristig durch Pensionsverpflichtungen.

Im Vergleich zu einem Berater liegen die Kosten um einen Faktor von ca. 0,7 niedriger.

Die Fälle mehren sich, dass auch fest angestellte Führungskräfte nur noch relativ kurz in einem Unternehmen verweilen, wodurch alle o. g. Kosten von um so größerer Tragweite sind und oft als Folge falscher Personalentscheidungen gesehen werden müssen.

Ggf. entstehen auch Opportunitätskosten, wenn aufgrund zu langer Auswahlprozesse Chancen nicht genutzt werden können.
… und Contra

Kritische Argumente betreffen hingegen die ggf. schwierige, weil auch nur kurzfristig angelegte Eingliederung des IM:


Höherer Koordinierungsaufwand,

Schwierigkeiten bei der Personalführung,

Beeinträchtigungen von Informationsfluss und Kooperation,

Geringere Loyalität und Kulturnähe zum Unternehmen,

Weniger stabile Mitarbeiter- und Kundenbeziehungen.


Diese Aspekte stellen neue Herausforderungen an die HR-Konzepte des Unternehmens dar und sind eine Aufforderung an den agierenden IM, ihnen zu begegnen.